Seide für den großen Auftritt
Chiffon ist so ungefähr das Leichteste, Zarteste und Weichste, was es in Sachen Seide gibt. Dieses Material wird deshalb nicht nur gern in Designerkollektionen für ausgesprochen feminine, weich fallende und fließende Kleidungsstücke verwendet, sondern ist auch sehr populär als Stoff, aus dem Tuchträume gewoben werden. Ein Seidentuch aus Chiffon ist der Inbegriff für Luxus und Komfort.
Wie erkennt man Seidentücher aus Chiffon? Dafür gibt es zwei Methoden: eine optische und eine haptische. Optisch offenbart sich Chiffon durch seine unregelmäßige Oberfläche, für die dünne, längs verlaufene Rillen charakteristisch sind. Dafür werden Garne, die in sich stark gedreht sind, sehr locker miteinander verwoben. Haptisch, also vom Griff her, erkennt man Chiffonseide, wenn man sie vorsichtig zwischen zwei Fingern reibt. Der Stoff fühlt sich dann leicht sandig an.
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Ein Seidentuch aus Chiffon lässt sich wunderbar drapieren und kann auf vielerlei Weise geknotet und geschlungen werden. Da das Material so fein und edel ist, werden Chiffon Seidentücher gern zur Abendgarderobe getragen. Ein großes Seidentuch kann so zum Beispiel auch mal als Stola eingesetzt werden. Eine interessante Variante ist es, das Tuch zu falten und wie einen Kummerbund zu tragen. Das ist eine erstklassige Ergänzung zu einem langen, einfarbigen Abendrock oder auch zu einem festlichen dunklen Abendanzug. Apropos: Auch Herren können sich mit einem Seidentuch aus Chiffon schmücken. Für sie reicht freilich in kleineres Exemplar, das als Einstecktuch getragen wird.
Chiffon ist ein edles Material mit vielen positiven Eigenschaften. Um lange schön zu bleiben, erwartet es Aufmerksamkeit und ein wenig Pflege. Ein Chiffontuch sollte nach dem Tragen immer sorgfältig gerollt und in eine Schublade oder eine Box gelegt werden. So knittert es nicht. Gewaschen wird so ein edles Stück am besten mit der Hand: Wenn die Waschmaschine ein sanftes Schonprogramm hat, darf auch das benutzt werden.